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Panorama: Glatt, trübe und gefährlich

Das Wetter wird sehr ungemütlich – droht eine neue Flut?

Hamburg (dpa/Tsp). Es wird ungemütlich in Deutschland. Nach der schönen, trockenen Kälte werden Tauwetter und Niederschläge für die nächste Zeit einen trüben Eindruck vermitteln. Fast überall in Deutschland droht gefährliche Glätte, wenn Schnee und Regen auf gefrorenen Boden fallen. Vor allem am Montag und Dienstag in der Frühe droht wegen der Glätte ein Verkehrschaos.

In den niedersächsischen Orten entlang der Elbe bereiten sich die Menschen auf Hochwasser vor. „Wir haben rund um die Stadt einen Schutzwall aufgestellt“, sagte der Bürgermeister von Hitzacker, Karl Guhl, am Samstag. Am Vormittag dichteten Feuerwehrmänner vorhandene Lecks ab. Auf der Elbe sind Eisbrecher unterwegs, um zu verhindern, dass sich Eis-Barrieren bilden. Das Eis könnte Bäche und Flüsse stauen und innerhalb weniger Stunden könnten riesige Flächen unter Wasser stehen. Außerdem schmilzt der Schnee. Und dann besteht noch die Gefahr, dass Eisschollen die nur etwa fünf Zentimeter tief gefrorenen Deiche aufschlitzen könnten.

Der Pegelstand der Elbe nähert sich nach Angaben des Bürgermeisters der Marke von 6,90 Metern. Bei der Jahrhundertflut im vergangenen Jahr waren 7,51 Meter gemessen worden. In Laasche im Landkreis Lüchow-Dannenberg verstärken Feuerwehrmänner nach Angaben der Landkreisverwaltung seit Samstagmorgen den Deich des Nebenflusses Seege. Im August war dort der Deich gebrochen. Katastrophenalarm muss nach Einschätzung der Behörden noch nicht ausgelöst werden.

Deutschlands stärkster Eisbrecher , die 70 Meter lange „Stephan Jantzen“, ist am Samstag zum Einsatz in der deutschen Ostsee ausgelaufen. Der Eisbrecher startete im Stralsunder Hafen, um dem Eispanzer im Greifswalder Bodden (Mecklenburg-Vorpommern) zu Leibe zu rücken. Das Schiff stammt noch aus sowjetischer Produktion und verfügt über 5400 PS.

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