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Golf von Bengalen: Sturm fordert 69 Menschenleben

Ein heftiger Sturm über dem Golf von Bengalen hat in Indien und Bangladesch mindestens 69 Menschen getötet. In beiden Ländern wurden hunderte Fischer vermisst.

Khejuri/Dhaka - Die Fischer seien auf dem Meer von den Winden überrascht worden, teilten die Behörden mit. Allein im indischen Bundesstaat Westbengalen seien 20 Dorfbewohner umgekommen, sagte Entwicklungsminister Kanti Ganguly. Über 300 Menschen seien verletzt worden. Mehr als 30.000 Lehmhütten seien völlig zerstört. Die Behörden des südostindischen Staats Andra Pradesh meldeten mindestens 31 Tote.

Im benachbarten Bangladesch wurden bisher 18 Leichen gefunden. Hunderte Fischer galten noch als vermisst. Wegen der unruhigen See konnte die Küstenwache ihre Suche nach den Vermissten noch nicht aufnehmen. Die Behörden hofften jedoch, dass die meisten Fischer auf den umliegenden Inseln Zuflucht gesucht haben und zurückkehren, sobald das Wetter sich beruhigt hat.

Jedes Jahr kommen in den Unwettermonaten September und Oktober durch Stürme im Golf von Bengalen hunderte Menschen ums Leben. Zudem werden bei den Unwettern Vieh und Ernten in Bangladesch und an der Ostküste Indiens zerstört. Die schlimmste Sturmsaison der vergangenen Jahre war im Jahr 1991, als durch einen massiven Zyklon etwa 150.000 Menschen in Bangladesch getötet wurden. (tso/AFP)

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