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Griechenland: Acht Tote bei Tanker-Explosion in Piräus

Eine Explosion an Bord eines Tankers in der griechischen Hafenstadt Piräus hat acht Menschen das Leben gekostet. Nach dem Unfall ist die Gewerkschaft der Hafenarbeiter in den Ausstand getreten. Sie demonstriert gegen mangelnde Sicherheitsüberwachung.

Bei einer Explosion auf einem Tanker in der griechischen Hafenstadt Piräus sind acht Menschen ums Leben gekommen. Die Explosion an Bord des Tankers "Friendship Gas" hatte sich am Donnerstagabend ereignet. Doch wegen starker Rauchbildung und hoher Temperaturen unter Deck konnten Rettungsmannschaften erst am Freitagmittag nach mühsamer Arbeit nach und nach acht Leichen bergen, wie der staatliche griechische Rundfunk berichtet. Zum Zeitpunkt der Explosion waren die Arbeiter mit Schweißarbeiten beschäftigt. Vier weitere Arbeiter wurden leicht verletzt. Die Gefahr einer größeren Explosion habe nicht bestanden, da der Tanker leer war, hieß es.

Unterdessen trat die Gewerkschaft der Hafenarbeiter von Piräus in einen dreitägigen Streik im Bereich Reparaturen. Etwa 200 aufgebrachte Arbeiter hatten versucht, den Minister für Handelsschifffahrt, Giorgos Voulgarakis, zu treffen. Weil es dazu nicht kam, wollten sie mit Gewalt ins Ministerium im Stadtzentrum von Piräus eindringen und beschädigten dabei den Eingang. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Demonstranten auseinander zu treiben, wie das Fernsehen zeigte. Die Gewerkschaft wirft dem Ministerium vor, die Sicherheit in den Häfen des Landes nicht ausreichend zu überwachen. Auf den Tag genau vor einem Jahr waren in Piräus bei einem ähnlichen Unfall zwei Arbeiter ums Leben gekommen. (lwi/dpa)

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