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Großbritannien: Gesuchter Mörder flieht als Frau verkleidet ins Ausland

Verkleidet mit einem Kopftuch und mit dem Pass seiner Schwester ist einem mutmaßlichen Polizistinnenmörder die Flucht aus Großbritannien geglückt. Der Mann gehört zu den meistgesuchten Verbrechern des Königreichs.

London - Wie die "Times" berichtete, verschleierte sich der Somalier und nutzte den Pass seiner Schwester, um unerkannt durch die Sicherheitskontrollen am Londoner Flughafen Heathrow zu kommen. Der Vorfall ereignete sich demnach zwischen Weihnachten und Silvester vergangenen Jahres.

Der Mann wurde im Zusammenhang mit einem bewaffneten Raubüberfall gesucht, bei dem im November vergangenen Jahres eine Polizistin erschossen und eine weitere verletzt worden war. Er war bereits 26-mal vorbestraft und einer der meistgesuchten Verbrecher des Vereinigten Königreiches, wie die "Times" weiter berichtete. In jeder Polizeiwache, an jedem Hafen und Flughafen hing sein Fahndungsfoto.

Ein Sprecher des Flughafens Heathrow sagte dem Blatt, die Grenzbeamten würden routinemäßig alle Reisenden kontrollieren, die ins Land kämen. Ausreisende würden dagegen nur stichprobenartig kontrolliert. Die Behörden vermuten dem Bericht zufolge, dass der Mann in sein Heimatland geflohen ist. Im Mai bat die britische Regierung die weitgehend machtlose somalische Regierung um Hilfe bei der Suche nach dem Verdächtigen. Der "Times" zufolge steht der 26-Jährige in Somalia unter bewaffnetem Schutz; seine Familie habe großen Einfluss in der Region. (tso/AFP)

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