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Panorama: Gutachten: Mario M. voll schuldfähig

München - Der geständige Entführer und Vergewaltiger der 14-jährigen Stephanie aus Dresden ist laut einem Gutachten „anhaltend gefährlich“. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf das vorläufige forensisch-psychiatrische Gutachten von Professor Hans-Ludwig Kröber aus Berlin.

München - Der geständige Entführer und Vergewaltiger der 14-jährigen Stephanie aus Dresden ist laut einem Gutachten „anhaltend gefährlich“. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf das vorläufige forensisch-psychiatrische Gutachten von Professor Hans-Ludwig Kröber aus Berlin. Danach seien gleichartige Straftaten von Mario M. mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder zu erwarten. M. sei weiter bereit, Konflikte mit Gewalt zu lösen.

Der 36-Jährige sei hirnorganisch völlig gesund, leide aber an einer „schweren seelischen Abartigkeit“. Vermindert schuldfähig sei er nicht. Kröber sehe alle Voraussetzungen erfüllt, dass Mario M. nach der Haft in Sicherheitsverwahrung kommt. In der Justizvollzugsanstalt Bautzen, wo er von 1999 bis 2002 wegen Vergewaltigung einsaß, habe M. als „latent suizidgefährdet“ gegolten. Er habe mehrere Selbstmordversuche unternommen. Den Entschluss, ein Mädchen in seine Gewalt zu bringen, soll er bereits in Bautzen aus Angst vor dem Alleinsein gefasst haben.

Nach Angaben von Opferjurist Thomas Kämmer verlangen Stephanies Eltern vom Land Sachsen außergerichtlich 160 000 Euro für Heil- und Therapiekosten, 65 000 Euro für Ausbildung und Studium von Stephanie und die 2500 Euro Belohnung, die Stephanies Eltern aus eigener Tasche an den Finder der Zettel zahlten, mit denen das Mädchen Hilfe suchte, wie „Bild am Sonntag“ berichtet. ddp

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