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Panorama: Handy-Verbot für Radfahrer: Telefonieren mit Hörer soll auch im Stau untersagt werden

Das ab nächstem Jahr geplante Handy-Verbot im Straßenverkehr soll nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Motorrad- und Radfahrer gelten. Das teilte eine Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums am Dienstag in Berlin mit.

Das ab nächstem Jahr geplante Handy-Verbot im Straßenverkehr soll nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Motorrad- und Radfahrer gelten. Das teilte eine Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums am Dienstag in Berlin mit. Sie bestätigte Angaben des Auto Club Europa (ACE), nach denen das Handy selbst im Stau, vor roten Ampeln und geschlossenen Bahnschranken nicht benutzt werden darf, wenn die als Referentenentwurf vorliegende Änderung der Straßenverkehrsordnung Wirklichkeit wird.

Nach Angaben der Sprecherin ist vorgesehen, "Fahrzeugführern" das Telefonieren zu untersagen, "wenn dazu während der Fahrt der Hörer oder das Telefon selbst aufgenommen werden muss". Laut Straßenverkehrsordnung zählen zur Fahrt auch verkehrsbedingte Fahrtunterbrechungen, und auch Fahrräder und Mopeds sind Fahrzeuge. Nach Angaben des ACE sollen neben dem Telefongespräch auch das Anwählen, die Versendung von Kurznachrichten oder das Surfen im Internet verboten werden. Ferner solle untersagt werden, das Mobiltelefon während der Fahrt zwischen Kopf und Schulter einzuklemmen. Die von Rettungsdiensten genutzten Funkgeräte seien nicht betroffen. In der Stellungnahme des Verkehrsministeriums werde klargestellt, dass das Telefonieren mittels Freisprecheinrichtung während der Fahrt weiter erlaubt bleibe, berichtete der ACE weiter.

Die Ministeriumssprecherin wies darauf hin, dass sich der Referentenentwurf erst im Stadium der Abstimmung mit den Verbänden befinde. Ob und mit welchen Regelungen er schließlich in Kraft trete, liege auch am Bundesrat, der der Verordnung zustimmen müsse. Ziel der Bundesregierung sei ein In-Kraft-Treten bis Jahresende.

IQ auf dem Nummernschild

Autofahrer in Deutschland können sich jetzt ihren Wunsch-Intelligenzquotienten (kurz: "IQ") aufs Kennzeichen schreiben lassen. Dies wird dadurch möglich, dass seit Dienstag für die neuen, fälschungssicheren Euro-Kennzeichen auch die Buchstaben I, O und Q zulässig sind, wie die Stadt Essen am Dienstag mitteilte. Bei den bisherigen Kennzeichen war die Gefahr der Verwechslung mit anderen Zahlen oder Buchstaben zu groß, hieß es. Durch eine neue Schrifttype bestünde diese Gefahr nicht mehr. Nun könnten auch die letzten drei verbliebenen Buchstaben des Alphabets genutzt werden.

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