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Hurrikan: "Dennis" schwächt sich über USA weiter ab

Einen Tag nach seiner Ankunft an der amerikanischen Küste schwächt sich Tropensturm "Dennis" über dem Südosten der USA weiter ab.

Miami/Washington (11.07.2005, 11:44 Uhr) - Nach Angaben des Hurrikan-Zentrums in Miami befand sich das Zentrum des Tiefs am Montagmorgen (11.00 Uhr MESZ) etwa 60 Kilometer westlich von Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama. «Dennis» bewegte sich bei einer Geschwindigkeit von etwa 22 Stundenkilometern weiter in nord-nordwestlicher Richtung. Spitzenwinde erreichten nur noch etwa 56 Stundenkilometer, mit stärkeren Böen. Einzelne Tornados seien im Laufe des Tages über dem Norden der US-Bundesstaaten Alabama, Mississippi und über dem Westen Tennessees möglich. Die Meteorologen erwarten, dass sich «Dennis» in den kommenden 24 Stunden weiter verlangsamt.

Am Sonntag hatte «Dennis» als Hurrikan der Kategorie 3 die Küste Floridas erreicht und im Norden des US-Bundesstaates schwere Überschwemmungen verursacht. Die Ortschaft St. Marks südlich der Hauptstadt Tallahassee stand noch Stunden, nachdem das gefährliche Sturmtief ins Landesinnere weitergezogen war, einen Meter unter Wasser. Von Mississippi bis Florida wurden zunächst keine Todesopfer gemeldet. «Dennis» hatte zuvor in Haiti und Kuba rund 30 Menschen in den Tod gerissen. Die Wirtschaftsagentur Bloomberg zitierte Versicherungsexperten, die den Schaden auf drei bis acht Milliarden Dollar schätzten.

Das Auge des Sturms traf nach Angaben des Hurrikan-Zentrums in Miami am Sonntagabend um 20.25 Uhr MESZ zwischen Pensacola Beach und Navarro Beach auf Land. In Pensacola rissen die Sturmböen, die mit fast 200 Kilometern über die Küste fegten, Dächer ab. In Panama City war der Strand nicht mehr sichtbar. Die Wellen schwappten über die Uferstraße bis an die Häuser heran. Überall waren auf den Straßen entwurzelte Bäume zu sehen. Hunderttausende Menschen waren in den betroffenen Gebieten nach Informationen des US-Nachrichtensenders CNN zeitweise ohne Strom. Zuvor waren mehr als eine Million Menschen vor dem Hurrikan geflohen. (tso)

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