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Panorama: In Ungarn und Rumänien tritt die Donau über die Ufer

Die Hochwasserwelle in Ungarn und West-Rumänien rollt auf der Donau und der Theiß weiter ostwärts.Nachdem die Jahrhundert-Flut am Mittwoch hier ihren Höhepunkt erreichte, erwarten in den nächsten Tagen auch die Städte am rumänischen Unterlauf der Donau das Wasser.

Die Hochwasserwelle in Ungarn und West-Rumänien rollt auf der Donau und der Theiß weiter ostwärts.

Nachdem die Jahrhundert-Flut am Mittwoch hier ihren Höhepunkt erreichte, erwarten in den nächsten Tagen auch die Städte am rumänischen Unterlauf der Donau das Wasser. In Jugoslawien wappnen sich die Behörden ebenfalls gegen die Wassermassen.

Der Nebenfluss Theiß stand in der Nacht zum Mittwoch in der ungarischen Ortschaft Tokaj am historischen Höchststand von 9,28 Metern, meldete die ungarische Nachrichtenagentur MTI. Der höchste bisher gemessene Wert liege 35 Zentimeter darunter. Seit Mittwochmorgen sinke der Wasserstand wieder - langsam, aber stetig, hieß es unter Berufung auf die Behörden.

Bis auf wenige Ausnahmen hätten alle Dämme entlang der Hochwasser-Flüsse gehalten, erklärten die ungarischen Behörden. Über 12000 Soldaten und Freiwillige hatten in den letzten Tagen die Anlagen verteidigt. Rund 400 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Besonders problematisch gestaltete sich die Lage am Zusammenfluss des Bodrog und der Theiß, meldete der private TV-Sender "RTL Klub". Einige Dörfer standen gänzlich unter Wasser, die Bewohner verkehrten in Booten. Einzelne Häuser stürzten ein. Die Flut erreichte am Mittwoch die Theiß-Stadt Szolnok. Hier und in Szeged wurde Hochwasser-Bereitschaft verhängt. Bei Szeged verlässt die Theiß Ungarn in Richtung Jugoslawien, wo das Hochwasser ebenfalls noch erwartet wird.

Vorkehrungen wurden auch in den rumänischen Städten am Unterlauf der Donau getroffen. In Braila, Galatz, Macin und Isaccea wurden die Ufer- und Schutzdämme mit Sandsäcken befestigt.

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