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Internationale Raumstation: Kurs der ISS erfolgreich geändert

Zwei Tage vor dem geplanten Start der US-Raumfähre "Discovery" zur ISS ist der Kurs der Internationalen Raumstation erfolgreich korrigiert worden. Das Manöver war für das Andocken der "Discovery" erforderlich.

Moskau/Washington - Ein russisches Versorgungsschiff vom Typ Progress hob die ISS um 8,5 Kilometer an, um ein Andocken der "Discovery" zu ermöglichen, wie das russische Kontrollzentrum in der Nacht zum Dienstag mitteilte. Die Raumstation umkreist die Erde jetzt in einer Umlaufbahn in 375 Kilometern Entfernung. In der vergangenen Woche war ein Manöver zum Anheben noch gescheitert.

Am Raumfahrtbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida begann derweil der Countdown zum Shuttle-Start, wie die NASA mitteilte. Die "Discovery" soll am Donnerstag um 21:35 Uhr Ortszeit (03:35 Uhr MEZ) mit sieben Astronauten ins All starten, das Zeitfenster für das Abheben beträgt zehn Minuten. Es ist der erste Nacht-Start eines US-Raumschiffs seit Ende 2002. Die Raumfähre soll während ihrer zwölftägigen Mission eine elf Millionen Dollar (8,3 Millionen Euro) teure Eisenstruktur für den Ausbau der ISS befördern. Diese soll bei einem Raumspaziergang installiert werden. Die Besatzung soll zudem das Elektro- und das Klimasystem der Station erneuern.

Insgesamt sind während der von der US-Raumfahrbehörede als sehr kompliziert beschriebenen "Discovery"-Mission drei Weltraumspaziergänge von insgesamt rund 20 Stunden Dauer geplant. Wenn das Shuttle am 18. Dezember wieder von der ISS ablegt, wird es den deutschen Astronauten Thomas Reiter wieder mit zur Erde zurücknehmen, der seit Juli an Bord der Raumstation ist. Er wird auf der ISS durch die US-Astronautin Sunita Williams ersetzt. (tso/AFP)

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