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ISS: Reiter beendet Weltraumspaziergang

Der deutsche Esa-Astronaut Thomas Reiter hat die Internationale Raumstation ISS für rund fünf Stunden für eine Außenbordmission verlassen. Dabei stand ein ansehnliches Arbeitspensum auf dem Programm.

Berlin - Nach anfänglichen Schwierigkeiten die Bordluke zu öffnen, stiegen Reiter und sein US-Astronautenkollege Jeffrey Williams am Donnerstag um 16.24 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) für Außenarbeiten in den freien Raum aus. Bei ihrer bis gegen 21.30 Uhr dauernder Außenarbeit wurden die beiden vom russischen Kommandanten Pawel Winogradow unterstützt, der an Bord blieb. Für das Unternehmen waren ursprünglich sechs Stunden eingeplant.

Aufgabe der beiden Bordingenieure war es unter anderem, einen neuen Motor am Kühlsystem der Station zu installieren, eine defekte Kontrollbox auszutauschen und ein Messgerät zu montieren. Zudem erprobten beide eine Infrarotvideokamera, mit der eventuelle Schäden am Hitzeschild der Shuttles festgestellt werden können, und richteten zwei Materialprüfungsexperimente ein. Mit einer Stereokamera wurden zudem Kratzer an der Bordluke fotografiert.

Reiter ist der erste Deutsche und der erste Esa-Langzeitflieger in der Raumstation. Mit dieser Mission knüpft der 48-Jährige an Erfahrungen an, die er vor zehn Jahren bei seinem 179-Tage-Flug in der russischen Mir-Station gemacht hat. (tso/ddp)

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