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Italien: Geiselnahme im Kindergarten endet unblutig

Der Mann, der in einem süditalienischen Kindergarten zehn Kinder und die Erzieherin in seine Gewalt brachte, ist von der Polizei überwältigt worden. Der 32-Jährige wollte 500.000 Euro erpressen.

Im Süden Italiens ist am Mittwoch eine Geiselnahme in einem Kindergarten glimpflich zu Ende gegangen. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Mann von der Polizei überwältigt. Die zehn Kinder und die Erzieherin, die der Mann bis zum Ende des Dramas festgehalten hatte, seien wohlauf. "In einem Augenblick der Unachtsamkeit überwältigten Beamte den Mann, der keinen Widerstand leistete", sagte ein Polizeisprecher.

Der 32-Jährige hatte um 10.00 Uhr morgens 15 Kinder und eine Erzieherin in einem Kindergarten der süditalienischen Stadt in seine Gewalt gebracht. "Ich gehe hier nicht weg, bevor Ihr mir nicht 500.000 Euro gegeben habt", sagte der Mann einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa zufolge.

Der Mann gab an, finanzielle Probleme zu haben. Um 13.30 Uhr ließ er zwei Kinder frei, wenig später durften drei weitere Kinder den Kindergarten verlassen. An den Verhandlungen mit dem Mann hatten auch dessen Bruder und Vater teilgenommen.

Den Berichten zufolge hatte der Mann sich als Vater eines Kindes ausgegeben, um in den Kindergarten einzudringen. Zuvor hatte er demnach versucht, in eine nahegelegene Grundschule zu gehen, war aber vom Personal daran gehindert worden. (mbo/afp)

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