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Rettungskräfte versorgen einen verletzten Mann.

© dpa

Italien: Mindestens 30 Verletzte bei Zugunglück

In der süditalienischen Stadt Neapel ist ein Regionalzug entgleist. Ein Mann soll ums Leben gekommen sein, mindestens 30 Menschen wurden schwer verletzt, berichten Medien.

In Süditalien ist am Freitag ein Regionalzug entgleist, ein Mensch starb. Wie italienische Medien berichteten, verlor der 71-jährige Neapolitaner bei dem Unglück beide Beine und erlag seinen Verletzungen kurz danach im Krankenhaus. Nach Angaben der Rettungskräfte werden außerdem mindestens 30 Menschen verletzt, etwa 13 davon schwer. Ein 25-Jähriger liege im Koma.

Der Zug der Regionalbahn „Circumvesuviana“ war aus dem am Vesuv liegenden Ort San Giorgio a Cremano in Richtung Neapel Hauptbahnhof unterwegs. Er entgleiste gegen Mittag im Viertel Gianturco im Osten von Neapel. Der Zugführer sei unverletzt geblieben, stehe jedoch unter Schock, berichteten Medien.

Die Ursache für das Unglück blieb zunächst unklar. „Wir können nicht sagen, was die Entgleisung ausgelöst hat“, erklärte Ciro Accetta, Präsident der Gesellschaft, der die „Circumvesuviana“ untersteht. Der Zug sei erst ein Jahr alt. Das Unglück sei in einer Kurve passiert, in der die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit bei 20 Stundenkilometern liege. Einige der Passagiere sowie die Bürgermeisterin von Neapel, Rosa Russo Iervolino, vermuteten, der Fahrer sei zu schnell gefahren.
Die Staatsanwaltschaft von Neapel, das Verkehrsministerium sowie die Region Kampanien leiteten Ermittlungen ein. Die 1890 gegründete Regionalbahn „Circumvesuviana“ verbindet die kampanische Regionalhauptstadt Neapel anderem mit Pompeji, Herculaneum und Sorrent. dpa

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