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Jamaika: Geiselnahme einer Flugzeugbesatzung beendet

Der Mann, der fünf Geiseln in einem Flugzeug auf Jamaika gefangen gehalten hat, ist geistig verwirrt. Zunächst hatte er 182 Menschen in seiner Gewalt, doch inzwischen sind alle Passagiere und die Crew befreit.

Zuerst verlangte der Geiselnehmer, nach Kuba gebracht zu werden. Freigelassene Passagiere berichteten, der Mann habe Geld von ihnen verlangt. Inzwischen heißt es offiziell, der Geiselnehmer habe psychische Probleme. Bei der Befreiung wurden die Behörden von dem Vater des Täters unterstützt.

Sonntagabend hatte sich ein junger Mann gegen 23.30 Uhr (Ortszeit) auf dem Sangster International Airport von Montego Bay mit gefälschten Papieren über den Crew-Eingang Zugang zu der Boeing 737-800 verschafft und dann mit gezogener Waffe Forderungen gestellt. Insgesamt befanden sich 182 Menschen an Bord der kanadischen Fluglinie CanJet. Nach kurzer Zeit ließ er alle Passagiere frei und harrte mit fünf Crew- Mitgliedern in der Maschine aus.

Der Charter-Flug 918 war aus Halifax gekommen. Für den Rückflug nach Kanada war ein Zwischenstopp in Santa Clara auf Kuba geplant.

Montego Bay ist das Tourismuszentrum der Karibikinsel. Die benachbarten Badeorte Doctors Cave und White Sands mit langen Stränden und Jachthäfen sind vor allem bei Urlaubern aus den USA beliebt. In Montego Bay leben 85.000 Einwohner. (sp/dpa)

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