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Japan: Neun Tote bei schweren Regenfällen

Bei Überschwemmungen und Erdrutschen nach starken Regenfällen in Japan sind seit dem Beginn der Regenzeit mindestens neun Menschen ums Leben gekommen.

Tokio/Peking - Allein am Mittwoch ertranken sieben Menschen oder wurden unter den Trümmern ihrer Häuser begraben. Zwei weitere Tote gab es nach Angaben des Katastrophenschutzes in den vergangenen Wochen. Elf Menschen galten noch als vermisst, weitere 32 wurden bei den Unwettern verletzt.

In Teilen des Landes fielen seit Samstag 500 Liter pro Quadratmeter Regen. Da das japanische Wetteramt vor weiteren schweren Schäden warnte, stellten die Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszüge zeitweilig ihren Betrieb ein. Zahlreiche Straßenverbindungen wurden durch die Unwetter unterbrochen, viele Einwohner mussten ihre Häuser im Westen und im Zentrum des Landes verlassen. Die japanische Regierung richtete einen Krisenstab ein. Die starken Regenfälle hatten zuvor auch die benachbarte koreanische Halbinsel schwer getroffen, vor allem das verarmte Nordkorea.

In China stieg währenddessen die Zahl der Toten nach dem Tropensturm "Bilis", der seit Freitag über China hinwegfegte. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua registrierten die Behörden bis zum Mittwoch 204 Tote. Soldaten wurden zu den größeren Flüssen ausgesandt, um die Ufer mit Sandsäcken zu verstärken. Vizepremier Hui Liangyu warnte vor der möglichen Ausbreitung von Seuchen in den betroffenen Gebieten. (tso/AFP)

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