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Erdbeben

© AFP

Karibik: Eine Tote und mehrere Verletzte nach Erdbeben

Bei einem schweren Erdbeben in der Karibik ist Medienberichten zufolge eine Frau auf Martinique ums Leben gekommen. Mehrere Gebäude stürzten nach dem Beben der Stärke 7,3 ein.

Die Bewohnerin eines Altenheims auf der zu Frankreich gehörenden Insel Martinique habe einen Herzinfarkt erlitten, berichtete der Radiosender "France Info". Das Beben am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) habe eine Stärke von 7,3 erreicht, teilte das Innenministerium in Paris mit. Mindestens sechs Menschen wurden durch zerberstende Fensterscheiben verletzt. Mehrere Gebäude stürzten ein. 16.000 Haushalte waren ohne Strom. Innenministerin Michèle Alliot-Marie berief einen Krisenstab ein.

Das Epizentrum lag etwa 15 Kilometer vor der Küste Martiniques in knapp 145 Kilometern Tiefe unter dem Meeresboden. Es sei bis nach Puerto Rico zu spüren gewesen. Auch Guadeloupe wurde von dem Beben erschüttert. Martinique und Guadeloupe sind die Hauptinseln der Französischen Antillen. Gemessen an der Stärke des Erdbebens seien die Schäden verhältnismäßig gering, sagte ein Sprecher des französischen Zivilschutzes. "Die Lage hat sich inzwischen beruhigt." Den Tod der Frau bestätigte die Behörde zunächst nicht.

Auf den Inseln fiel stundenlang der Strom aus. Wegen der zahlreichen Anrufe besorgter Bürger seien die Telefonnetze teilweise zusammengebrochen, erklärte das Innenministerium. In einer Schlucht bei Fort-de-France, der Hauptstadt Martiniques, brach ein Feuer aus. Schulen und Kindergärten blieben geschlossen, damit die Stabilität der Gebäude geprüft werden konnte. (mist / dpa)

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