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Kelly Gissendaner wurde 1997 wegen Mordes an ihrem Ehemann zum Tod verurteilt. Nun ist ihre Hinrichtung zum zweiten Mal verschoben worden.

© AFP

Kelly Gissendaner: USA: Hinrichtung von Frau wegen Problemen mit Giftmischung aufgeschoben

Die Hinrichtung der einzigen Frau im Todestrakt ist im US-Bundesstaat Georgia kurzfristig verschoben worden. Als Grund gaben die Behörden Probleme mit der Giftmischung an.

Im US-Bundesstaat Georgia ist die Hinrichtung einer 47-jährigen Frau zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage verschoben worden. Als Grund wurden laut Medienberichten Probleme mit dem Gift Pentobarbital genannt. Das Medikament habe ungewöhnlich trüb ausgesehen. Man habe „aus Sicherheitsgründen“ entschieden, mit der für Montag geplanten Hinrichtung nicht fortzufahren, sagte die Sprecherin der Gefängnisverwaltung von Georgia, Gwendolyn Hogan, dem Sender „11Alive.“ Ein neuer Termin wurden zunächst nicht festgelegt.

Die Frau war 1997 wegen Mordes an ihrem Ehemann zum Tod verurteilt worden. Die ursprünglich für Ende Februar geplante Hinrichtung war schon einmal wegen des Winterwetters aufgeschoben worden, weil das Personal nicht ins Gefängnis gelangen konnte. Es wäre in Georgia die erste Hinrichtung einer Frau seit 70 Jahren.

Die USA haben zunehmend Probleme, die benötigten tödlichen Substanzen für Hinrichtungen zu beschaffen. Pentobarbital, das zum Einschläfern von Tieren eingesetzt wird, ist zur Mangelware geworden, weil die EU die Ausfuhr von Arzneistoffen, die in höherer Dosierung auch für Hinrichtungen verwendet werden können, seit 2011 beschränkt. (dpa)

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