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Kindesmisshandlung: 20-Jähriger soll kleine Tochter getötet haben

Erst brutal geschüttelt, dann zu Boden geworfen: Ein 20-Jähriger soll seine einjährige Tochter im rheinland-pfälzischen Lahnstein derart misshandelt haben, dass sie starb. Auch gegen die Mutter des Kindes wird nun ermittelt.

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat nach Angaben vom Mittwoch ein Ermittlungsverfahren wegen Totschlags und schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen gegen den Bundeswehrsoldaten eingeleitet. Der 20-Jährige, der die Tat bestreitet, wurde in Untersuchungshaft genommen. Das Mädchen habe bei der Tat am 7. April schwere Gehirnblutungen erlitten, berichtete die Staatsanwaltschaft. Die Eltern hatten das Kind am Abend in ein Krankenhaus gebracht, es starb vier Tage später.

Der 20-Jährige hatte bereits im Oktober 2008 seine kleine Tochter misshandelt: Damals habe er sie geschlagen und ihr einen Oberschenkelbruch zugefügt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Wegen dieser Tat, die er einräumt, wurde bereits Anfang April Anklage am Jugendschöffengericht beim Amtsgericht Mayen erhoben. Auch gegen die Freundin des Beschuldigten wird ermittelt. Gegen sie bestehe der Verdacht, ihre Fürsorge- und Erziehungspflicht verletzt zu haben. (sba/dpa)

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