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Dopingssünder Lance Armstrong: Auch die Biografien waren gedopt?

© dpa

Klage gegen Lance Armstrong: Ehemalige Fans wollen Geld für Bücher zurück

Nach Lance Armstrongs umfassender Doping-Beichte sind nun auch Fans verstimmt. Zwei klagten nun und wollen ihr Geld für den Kauf seiner Bücher zurück: Sie fühlen sich um die "fesselnde" Erzählung betrogen.

Zwei ehemalige Fans von Dopingsünder Lance Armstrong wollen ihr Geld für den Kauf seiner Bücher zurück. Nach Armstrongs Beichte bei Talkmasterin Oprah Winfrey verklagten PR-Berater Rob Stutzman und der Koch Jonathan Wheeler den gefallenen US-Radprofi und seine Verleger auf Rückzahlung des Kaufpreises, wie aus der in Sacramento eingereichten Klageschrift hervorgeht. Hätten sie von Armstrongs Vergehen gewusst, hätten sie und andere Fans niemals seine Bücher gelesen, argumentierten sie.

Stutzman habe Armstrongs Buch in Kalifornien gekauft und es regelrecht verschlungen, heißt es in der Klageschrift. Obwohl normalerweise kein Bücherwurm, fand er demnach die Erzählung so fesselnd, dass er sie mehreren Freunden weiterempfahl. Auf Deutsch sind von dem ehemaligen Radsport-Star unter anderem „Tour des Lebens. Wie ich den Krebs besiegte und die Tour de France gewann“ sowie „Jede Sekunde zählt“ erschienen. In dem Interview mit Oprah Winfrey hatte Lance Armstrong in der vergangenen Woche erstmals zugegeben, bei all seinen sieben Tour-de-France-Siegen gedopt gewesen zu sein. Nach einem Enthüllungsbericht der US-Anti-Doping-Agentur USADA waren Armstrong im Oktober alle Tour-Titel aberkannt worden. Auch seine Olympiabronze von Sydney 2000 muss der Sportler an das IOC zurückgeben. Armstrong hatte bis vergangene Woche alle Vorwürfe stets bestritten.

(AFP)

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