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Panorama: Klein, laut, flugfaul und sympathisch Zaunkönig: Vogel des Jahres 2004

Was trällert der Zaunkönig? Es klingt wie „zerr, zerr“, auch wie „tschurr, tschurr, tit, tit, tik, tik“.

Was trällert der Zaunkönig? Es klingt wie „zerr, zerr“, auch wie „tschurr, tschurr, tit, tit, tik, tik“. Zumindest ein Gesang, der beim Casting zum Vogel des Jahres nicht schaden konnte. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz, zeigten sich vom Winzling begeistert und kürten ihn gestern in Berlin zum Vogel des Jahres 2004. Er löst den Mauersegler ab.

Der Zaunkönig solle als „populärer Sympathieträger“ für naturnahe Gärten, Parks und Grünflächen werben. Im Gegensatz zu fast allen bisherigen Vögeln des Jahres ist der Zaunkönig (noch) nicht bedroht. In Berlin gibt es rund 1000 Paare, die überwiegend in Wäldern, Einfamilienhausgebieten mit großen Gärten und Gestrüpp oder auch am Ufer der Seen, der Havel und des Teltowkanals leben. In Brandenburg gibt es vermutlich 100 000 Paare, in Deutschland schätzungsweise zwei Millionen. Der Nabu kündigte eine größere Bestandsaufnahme an. Der Vogel, so klein wie eine Streichholzschachtel, gilt als „König des Unterholzes“. Fliegen ist nicht seine Stärke, dafür trällert er um so lauter. Das ganze Jahr über.C. v.L.

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