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Klimawandel: Greenpeace besetzt Eiffelturm

Zum Auftakt des UN-Expertentreffens zum Klimawandel in Paris sind rund zwanzig Greenpeace-Aktivisten auf den Eiffelturm geklettert. Mit der Aktion wollen die Umweltschützer zum Kampf gegen die Erderwärmung aufrufen.

Paris - Die Greenpeace-Aktivisten rollten oberhalb der zweiten Etage ein 25 mal zehn Meter großes Banner mit der Aufschrift "It is not too late" ("Es ist nicht zu spät") sowie ein kleineres Transparent mit dem Schriftzug "Greenpeace" aus, um zum Kampf gegen die Erderwärmung aufzurufen. Im Laufe des Nachmittags sollte laut der Organisation ein 50 Meter langes Banner in Form eines Riesenthermometers aufgehängt werden. Die Umweltschutzorganisation fordert von den Regierungen der Welt die massive Reduzierung der Treibhausgase. Gelinge dies, könnte der weltweite Temperaturanstieg noch unterhalb von zwei Grad Celsius bleiben. "Der neue UN-Klimabericht wird zeigen, dass der Klimawandel schlimmer ausfällt als befürchtet. Und er kommt heftiger und schneller als erwartet", erklärte Greenpeace-Klimaexpertin Gabriela von Goerne.

Etwa 500 Umwelt- und Klimaexperten haben am Montag in Paris damit begonnen, dem vierten Klimareport der Vereinten Nationen den letzten Schliff zu geben. An diesem Freitag legt der zwischenstaatliche Ausschuss zum Klimawandel (IPCC) nach sechs Jahren Arbeit seinen jüngsten Bericht zum Zusammenhang zwischen der Erderwärmung und den vom Menschen freigesetzten Treibhausgasen vor.

Gestützt auf Hunderte von Studien und verfeinerte Simulationen dürfte der Bericht präziser denn je vorhersagen, um wie viel wärmer es in der Welt wegen der Treibhausgase im 21. Jahrhundert noch werden wird. Der Klimarat hatte seinen ersten Bericht 1990 vorgelegt. (tso/AFP/dpa)

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