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Koks in Tüten. In Hamburg sprengte die Polizei einen Dealerring. Foto: dpa

© dpa

Panorama: Kokain im Motor

In Berlin stehen zwei Männer wegen eines spektakulären Drogenschmuggels vor Gericht.

Den Behörden sind in den vergangenen Tagen Erfolge im Kampf gegen den Drogenhandel geglückt. In Berlin und Hamburg wurden Dealerringe gesprengt; in der Hauptstadt begann am Freitag zudem drei Jahre nach einem spektakulären Drogenfund auf einem Schiff in Bremerhaven der Prozess gegen zwei Geschäftsleute aus Berlin.

Der Inhaber eines Wettbüros und ein Gastwirt sollen in den Handel von 122 Kilo Kokain mit einem Schwarzmarktwert von mehreren Millionen Euro verstrickt gewesen sein. Die beiden 33 und 34 Jahre alten Männer verweigerten vor dem Berliner Landgericht zunächst die Aussage. Mithilfe eines Hintermannes, der in Spanien vermutet wird, sollen sie das Kokain im Frühsommer 2009 von Montevideo, Uruguay, aus nach Deutschland verschifft haben. Die Pakete mit Kokain wurden in gebrauchten Motoren auf einem Containerschiff versteckt. Nach der Kontrolle durch Zollfahnder in Bremerhaven wurden die Motoren ohne Rauschgift an einen Empfänger in Dresden weitergeleitet. Laut Verteidigung wurde der Mann bereits in Bremen verurteilt. Um Strafrabatt zu erhalten, habe er die beiden Angeklagten verpfiffen, sagte einer der Anwälte.

In der Nacht zum Donnerstag sind bei Razzien in Berlin und Eberswalde drei Rauschgifthändler festgenommen und 56 Kilogramm Amphetamin beschlagnahmt worden. Am Dienstag waren in Berlin bereits 52 Kilogramm Amphetamin sichergestellt worden. In Hamburg wurde ein internationaler Dealerring gesprengt. Bei Hausdurchsuchungen wurden fünf Tatverdächtige verhaftet sowie 33 Kilogramm Kokain gefunden. dpa/dapd

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