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Panorama: Kokain-Submarine: Polizei entdeckt U-Boot der kolumbianischen Drogenmafia

Die kolumbianische Polizei hat in der Nähe von Bogota ein im Bau befindliches U-Boot sichergestellt, das offenbar für den Transport von Drogen ins Ausland bestimmt war. In dem Schiff hätten 150 bis 200 Tonnen Kokain transportiert werden können, sagte der kolumbianische Polizeichef Luis Ernesto Gilibert am Donnerstag (Ortszeit).

Die kolumbianische Polizei hat in der Nähe von Bogota ein im Bau befindliches U-Boot sichergestellt, das offenbar für den Transport von Drogen ins Ausland bestimmt war. In dem Schiff hätten 150 bis 200 Tonnen Kokain transportiert werden können, sagte der kolumbianische Polizeichef Luis Ernesto Gilibert am Donnerstag (Ortszeit). Gilibert hielt eine Beteiligung der russischen Mafia bei dem Projekt für möglich. In der Fabrik seien russische Baupläne gefunden worden, die ins Spanische übersetzt worden seien. Die U-Boot-Bauer hätten hoch entwickelte Technologien eingesetzt und einen "sehr widerstandsfähigen Rumpf" gebaut.

Das 30 Meter lange, dreieinhalb Meter breite und ebenso hohe U-Boot wurde in einer Fabrik in Facatativa, 40 Kilometer westlich von Bogota, gebaut und war bereits zur Hälfte fertig gestellt. Drogenhändler hätten bereits fünf Millionen Dollar (11,3 Millionen Mark) in den Bau investiert, sagte Gilibert. Die gleiche Summe wäre noch einmal für den Bau und die Ausstattung des Maschinenraums fällig geworden. "In 32 Jahren Polizeiarbeit habe ich nichts dergleichen gesehen", sagte der Direktor der kolumbianischen Niederlassung der US-Antidrogen-Behörde DEA, Leo Arreguin. Er bezeichnete den Fund als "großen Schlag" gegen die Drogenhändler. Kolumbien ist der weltweit größte Produzent von Kokain. Erst in der vergangenen Woche hatten die USA dem Land 1,3 Milliarden US-Dollar zur Bekämpfung des Drogenanbaus zur Verfügung gestellt.

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