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Kolumbien: Drogenhund braucht Leibwächter

Gegen die Mordgelüste missgünstiger Krimineller schützt die kolumbianische Polizei einen ihrer Drogen-Spürhunde mit Leibwächtern: Drogenhändler setzten ein Kopfgeld auf den Schnüffler aus.

Bogotá - Die Labrador-Hündin Ágata habe in der Stadt Leticia seit 2003 fast eine halbe Tonne Rauschgift entdeckt, teilte die Polizei mit - daher hätten Drogenhändler ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt. Hundetrainer Oscar Chuña sagte den örtlichen Medien, Ágata werde rund um die Uhr bewacht und erhalte bei Einsätzen in der Grenzstadt zu Brasilien eine Eskorte. Die Maßnahmen wurden ergriffen, nachdem ein Telefongespräch unter Drogenhändlern abgehört wurde: "Diese Hündin macht uns viele Probleme", sie müsse beseitigt werden, hieß es darin. Als Belohnung für den Tod des Hundes setzten die Drogenhändler 20 Millionen Pesos (gut 6700 Euro) aus.

Der Tod der Hündin würde sich für die Drogenhändler lohnen: Bisher erschnüffelte Ágata 300 Kilo Kokain, 20 Kilo Heroin und 113 Kilo Marihuana. Dafür erhielt sie bereits die höchste Auszeichnung der Stadt - in einer Zeremonie höchstpersönlich überreicht vom Bürgermeister der Stadt. (tso/AFP)

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