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Kriminalität: Massengrab mit Mordopfern in Mexiko entdeckt

Grausiger Fund in der nordmexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez: Dort wurden am Wochenende in einem Massengrab die Leichen von zehn Menschen gefunden. Vier von ihnen wurden enthauptet.

Wie die Staatsanwaltschaft von Ciudad Juárez mitteilte, befinden sich unter den Toten zwei Frauen und ein Polizist. Vier der Leichen waren enthauptet. Es werde vermutet, dass die Morde vor rund zwei Monaten verübt wurden, berichtete am Sonntag die Zeitung "El Universal".

Ciudad Juárez gehört in Mexiko, wo sich die Drogenkartelle seit Jahren unerbittlich bekriegen, zu den Städten mit dem höchsten Anteil an Gewalttaten. Im vergangenen Jahr sind hier rund 1600, seit Beginn dieses Jahres 345 Menschen getötet worden. Oft lassen die Mörder ihre Opfer verschwinden. Im März 2008 waren in der Stadt zum ersten Mal an insgesamt 14 Stellen Dutzende von verscharrten menschlichen Körpern entdeckt worden. Und vor einigen Wochen wurde ein Mann festgenommen, der nach eigenen Angaben rund 300 Menschen in Säure aufgelöst hatte.

Seit Anfang dieses Jahres sind in Mexiko bereits weit über 1000 Menschen im Drogenkrieg ums Leben gekommen, die meisten in den nördlichen Städten Ciudad Juárez, Culiacán und Tijuana. (feh/dpa)

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