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Kriminalität: Millionen-Betrug mit Leasingautos

Bei einer großangelegten Betrugsserie mit Leasingfahrzeugen ist ein Schaden von mehr als einer Million Euro angerichtet worden. Gegen sieben Beteiligte wurde Haftbefehl erlassen. Razzien gab es unter anderem in Frankfurt und Berlin.

Sechs Männer im Alter von 29 bis 62 Jahren seien festgenommen worden, berichtete die Polizei. Der Inhaber eines Autohauses im unterfränkischen Karlstadt am Main hält sich im Ausland auf.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge hatten die Täter für ihre Betrugsaktionen gezielt alteingesessene, solvente Firmen gekauft und sofort neue Geschäftsführer eingesetzt. Diese wurden dann mit dem Abschlüssen von Kfz-Leasingverträgen beauftragt. "Die Leasingraten wurden jedoch kaum oder überhaupt nicht bedient", hieß in einer gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft. In allen Fällen wickelten die Täter die Geschäfte über den noch gesuchten Autohändler in Karlstadt ab. So gelangten sie in den Besitz von mindestens 38 hochwertigen Fahrzeugen. Auf die Betrügereien wurden die Behörden durch Anzeigen geschädigter Leasingfirmen aufmerksam.

Am vergangenen Mittwoch durchsuchten rund 100 Beamte mehr als 20 Wohnungen und Geschäftsräume in Karlstadt, Berlin, Frankfurt, Hannover und Wertheim. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. (mit dpa)

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