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Laut Medienberichten: Südkorea führt chemische Kastration bei Sexstraftätern ein

Die Medikamente sollen die Libido der Täter bis zu 15 Jahre unterdrücken. Die Maßnahme soll bei verurteilten Straftätern angewandt werden, die Minderjährige unter 16 Jahren vergewaltigt haben und als sexuell abartig eingestuft wurden.

Südkorea führt Medienberichten zufolge als erstes asiatisches Land die chemische Kastration als Strafe für Sexualstraftäter ein. Ein entsprechendes Gesetz, das das Parlament bereits im vergangenen Jahr verabschiedet hatte, trete am Sonntag in Kraft, hieß es am Samstag in den Berichten. Die Maßnahme soll bei verurteilten Straftätern angewandt werden, die Minderjährige unter 16 Jahren vergewaltigt haben und als sexuell abartig eingestuft wurden. Die zeitweise Kastration eines Verurteilten durch chemische Mittel soll bis zu 15 Jahre lang angeordnet werden können.

Zusätzlich zu der Gabe von Medikamenten, die ihre Libido unterdrücken, sollen die Sexualstraftäter den Berichten zufolge eine Verhaltens- und Psychotherapie bekommen. Es werde erwartet, dass pro Jahr etwa hundert Sexualstraftäter zur chemischen Kastration verurteilt würden, berichtete die Zeitung „Chosun Ilbo“ unter Berufung auf einen Vertreter des Justizministeriums. (AFP)

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