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Panorama: Leute: Erstes schwules Ehepaar der Welt - Stella McCartney wechselt zu Gucci

"Ich erkläre Euch hiermit für vereint durch den Bund der Ehe": Mit diesen Worten gab Amsterdams Bürgermeister Job Cohen am Sonntag vier homosexuellen Paaren den Amtssegen; sie sind damit weltweit die ersten standesamtlich getrauten gleichgeschlechtlichen Eheleute. Ein lesbisches und drei schwule Paare gaben sich kurz nach Mitternacht im Rathaus Hand in Hand das Ja-Wort.

"Ich erkläre Euch hiermit für vereint durch den Bund der Ehe": Mit diesen Worten gab Amsterdams Bürgermeister Job Cohen am Sonntag vier homosexuellen Paaren den Amtssegen; sie sind damit weltweit die ersten standesamtlich getrauten gleichgeschlechtlichen Eheleute. Ein lesbisches und drei schwule Paare gaben sich kurz nach Mitternacht im Rathaus Hand in Hand das Ja-Wort. Seit Sonntag gilt in den Niederlanden ein Gesetz, das Homosexuellen die standesamtliche Eheschließung und die Adoption von niederländischen Kindern erlaubt. Damit räumen die Niederlande homosexuellen Paaren mehr Rechte ein als jedes andere Land der Welt. Mit der Trauung wurde nach den Worten Cohens "Geschichte geschrieben". Das im vergangenen Dezember mit großer Mehrheit vom Parlament verabschiedete Gesetz sieht für homosexuelle Ehepaare die gleichen Rechte und Pflichten vor wie für heterosexuelle. Die Eintragung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften bei den Gemeinden ist in den Niederlanden bereits seit 1998 möglich. Die Paare genossen seither die gleichen steuerlichen Vorteile wie heterosexuelle Ehepaare. Der Weg zum Standesamt war Schwulen und Lesben aber bislang ebenso verwehrt wie die Adoption von Kindern.

Stella McCartney (30) will nach vier Jahren an der Spitze des Modehauses Chloé zum Konkurrenten Gucci wechseln. Einem Bericht des US-Magazins "Time" zufolge will die Gucci Group (Amsterdam), einer der größten Herstelller von Luxusgütern und unter anderem Eigentümer der Marken Yves Saint Laurent und Boucheron, in den nächsten Tagen die Verpflichtung McCartneys ankündigen. Der Vertrag McCartneys bei Chloé laufe im Juni aus, berichtete die britische Sonntagszeitung "The Observer". Chloé, deren Gewinn sich in den vier Jahren der McCartney-Ägide vervierfacht habe, habe vergeblich versucht, die Modeschöpferin zu halten. Sie werde bei Gucci eigene Mode entwerfen, dies aber vermutlich von London aus tun können. Dass sie näher bei ihrer Familie in England leben könne, habe eine wichtige Rolle bei ihrer Entscheidung gespielt. Außerdem wolle sie sich durch den Wechsel von dem Image befreien, sie habe den Chloé-Job nur wegen des berühmten Vaters bekommen.

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