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Panorama: London will das neue Jahr mit einem Riesenfeuerwerk begrüßen

"Die Nacht, an die sich London für Tausend Jahre erinnern wird", schrieb die seriöse englische Tageszeitung "The Independent" in einer Vorschau zu den Feierlichkeiten, mit der die englische Hauptstadt das Jahr 2000 begrüßen will. Ein riesiges Feuerwerk wird auf der Themse gezündet, das größte Riesenrad der Welt, schräg gegenüber von Big Ben, wird in Betrieb genommen, während in Greenwich im Millennium Dome ein Riesenfest steigen soll.

"Die Nacht, an die sich London für Tausend Jahre erinnern wird", schrieb die seriöse englische Tageszeitung "The Independent" in einer Vorschau zu den Feierlichkeiten, mit der die englische Hauptstadt das Jahr 2000 begrüßen will. Ein riesiges Feuerwerk wird auf der Themse gezündet, das größte Riesenrad der Welt, schräg gegenüber von Big Ben, wird in Betrieb genommen, während in Greenwich im Millennium Dome ein Riesenfest steigen soll. In London werden keine Mühen gescheut, um Silvester und das neue Jahr zu feiern. Es soll nach Aussagen der Veranstalter die größte Party seit den Feierlichkeiten zum 50-jährigen des Ende des Zweiten Weltkriegs werden.

Damit sich die Themse von ihrer ruhigen Seite zeigt, werden in der Silvesternacht die Flutbarrieren östlich von London geschlossen, um das Wasser nicht ablaufen zu lassen, sondern im Stadtbereich zu stauen. Ruhiges Wasser brauchen nämlich die 16 Boote, auf denen kurz vor Mitternacht eine Serie von Feuerwerkskörpern gezündet werden, die den Eindruck vermitteln sollen, dass der Fluss während der Glockenschläge von Big Ben "brennen" wird. Anschließend beginnt ein 15 Minuten dauerndes Feuerwerk, bei dem es sich um das Größte handeln soll, das bisher in Großbritannien abgebrannt wurde.

Die prestigeträchtigste Feier wird vor 10 000 geladenen Besuchern im Millennium Dome zelebriert, den Königin Elisabeth II. an Silvester eröffnet. Das futuristische Kuppelgebäude sei "das Herzstück der spektakulärsten, ehrgeizigsten Planungen zur Jahrtausendfeier nicht nur Großbritanniens, sondern der gesamten Welt", haben die Veranstalter großspurig angekündigt. Die Labourregierung hat sich dieses Prestigeprojekt mit umgerechnet 2,3 Milliarden Mark etwas kosten lassen. Unter dem Zeltdach bieten 14 Themenbereiche einen Ausblick auf das nächste Jahrtausend. Im kommenden Jahr werden im Millennium Dome rund zwölf Millionen Besucher erwartet. Was anschließend passiert, ist unterdessen unklar - bisher gibt es noch kein Konzept für die weitere Verwendung.

Martin Pütter

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