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Madame Tussauds: Verwirrung um Wachsfigur von Gordon Brown

Eigentlich sollte der britische Premierminister Gordon Brown auch eine Wachsfigur bei Madame Tussauds bekommen. Jetzt hat das Wachsfigurenkabinett seine Meinung geändert, Brown ist anscheinend noch keine Figur Wert.

Ist Madame Tussauds politisch, kennen die Briten ihren Premierminister nicht oder ist es einfach ein Versehen, dass dem Wachsfigurenkabinett unterlaufen ist? Madame Tussauds hat in der vergangenen Woche einen Brief an den britischen Premiermister geschickt. Eine Einladung zu einer zweistündigen Sitzung, um seine Maße für eine Wachsfigur zu nehmen.

Nach aktuellen Presseberichten hat das berühmte Kabinett seine Meinung inzwischen geändert. Brown, der im Juni vergangenen Jahres Tony Blair nach zehn Jahren im Amt ablöste, müsse erst eine Wahl gewinnen, bevor er einen Platz bei Madame Tussauds verdiene, sagte Museumssprecher Ben Lovett. Die Nachfrage sei einfach nicht groß genug, um die Kosten für eine Wachsfigur in Höhe von umgerechnet rund 200.000 Euro zu rechtfertigen, sagte Lovett dem "Independent".

Madame Tussauds äußert sich nicht

Die Äußerung von Lovett sei sehr verwirrend, sagte ein Sprecher von Gordon Brown. Britische Zeitungen veröffentlichten Auszüge des Briefes von Madame Tussauds an den Premierminister, in dem es unter anderem heißt, das Museumsteam hoffe auf eine Sitzung mit Gordon Brown innerhalb der nächsten sechs Monate. Madame Tussaud wollte sich zu der Angelegenheit zunächst nicht äußern.

Gordon Browns politischer Rivale und Amtsvorgänger Tony Blair steht bereits seit 13 Jahren als Wachsfigur bei Madame Tussauds. "Er ist bei den Besuchern sehr beliebt", betonte Lovett, "selbst Touristen aus dem Ausland erkennen ihn sofort." (tbe/dpa)

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