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Main und Mosel: Ein Toter und vier Verletzte nach Schiffsunfällen

Gleich zwei Schiffsunfälle ereigneten sich am Mittwoch. Ein Mensch kam ums Leben, vier wurden verletzt. Gefährdungen für Bevölkerung und Umwelt durch die Explosion eines Gefahrengutschiffes auf dem Main schloss die Polizei aus.

Bei zwei Unfällen auf dem Main und der Mosel ist am Mittwoch einer der Schiffsführer ums Leben gekommen, mehrere Besatzungsmitglieder wurden verletzt. Auf der Mosel bei Lehmen war es zu einer Verpuffung gekommen, als einer der Schiffsführer an seinem unbeladenen Tanker Schweißarbeiten vornahm. Er selbst starb, ein Matrose erlitt eine Rauchvergiftung und wurde in ein Bundeswehrlazarett geflogen. Das teilte die Wasserschutzpolizei in Cochem mit. Die Moselschifffahrt wurde durch das Unglück nicht beeinträchtigt.

Auch bei einer Explosion auf dem Gefahrgutschiff "Alfred Josef" erlitt ein 46 Jahre alter Rumäne schwerste Verbrennungen. Zwei andere Besatzungsmitglieder wurden leichter verletzt. Die Ursache der Explosion, die sich bei Karlstadt in Unterfranken ereignete, war zunächst unklar.

Der Feuerwehr gelang es, die Flammen zu löschen, bevor sie auf die Ladung, 980 Liter des giftigen und explosiven Lösungsmittels Toluol, übergreifen konnten. Schiffskörper und Tanks wurden vorsorglich weiter gekühlt. Für die Bevölkerung und die Umwelt bestand nach Angaben der Polizei keine Gefahr. Toluol, auch Methylbenzol genannt, ist eine leicht entzündliche Flüssigkeit und verursacht in hoher Konzentration Nervenschäden. Der Stoff dient zur Herstellung von Farb- und Sprengstoffen. (nim/dpa)

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