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Mainzer Infusionsskandal: Vier Säuglingen geht es besser

Nach dem Tod von drei Babys in der Mainzer Uni-Klinik geht es vier weiteren Kindern inzwischen besser. Wie es zu der Tragödie kam ist weiterhin unbekannt, die mikrobiologischen Untersuchungen benötigen Zeit.

Vier kleinen Patienten der Uni-Klinik Mainz geht es besser. Drei Babys waren zuvor gestorben, nachdem sie verschmutzte Infusionen bekommen haben. Die Symptome der Bakterieninfektion bei den überlebenden Säuglingen gingen zurück, sagte eine Klinik-Sprecherin am Mittwoch. Sie litten jedoch weiter an ihren schweren Vorerkrankungen. Bei der Ursachenforschung hatten die Ermittler zunächst kein Ergebnis. Die mikrobiologischen Untersuchungen unter anderem der Mischautomatik für die Nährlösungen dauerten an.

Am vergangenen Freitag hatten elf schwer kranke Kinder auf der Intensivstation eine mit Darmbakterien verschmutzte Infusion bekommen. Drei Babys, darunter zwei Frühchen, starben. Ob die verunreinigte Lösung zum Tod führte, ist bisher unklar. Die politische Debatte um Klinikhygiene ging unterdessen weiter - auch wenn es sich in dem Mainzer Fall nicht um die typischen multiresistenten Krankenhauskeime handelt. Dennoch reagierten Kliniken deutschlandweit auf den Tod der Babys und überprüften ihre Verfahren bei der Herstellung von Infusionen. (dpa)

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