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Marco W.: Prozess in Antalya erneut vertagt

Noch immer liegt das entscheidende Gutachten im Fall Marco W. nicht vor. Ihm wird vorgeworfen, sich im Urlaub an der damals 13-jährigen Britin Charlotte vergangen zu haben. Der Prozess wurde vertagt - erst im November soll erneut beraten werden.

Nach mehr als einjähriger Prozessdauer ist in dem Strafverfahren gegen den deutschen Teenager Marco W. im südtürkischen Antalya immer noch kein Ende in Sicht. Das Schwurgericht in Antalya vertagte den Prozess am Freitag erneut und setzte den 26. November als nächsten Verhandlungstag fest, meldete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu. "Es wurde nach zwei Sekunden vertagt. Ich kann nicht viel sagen", sagte Ömer Aycan, der Anwalt des mutmaßlichen Opfers, der Britin Charlotte M.

Grund für die neue Verzögerung in dem Prozess ist, dass das Gericht auf ein bereits seit längerem angefordertes Gutachten des Gerichtsmedizinischen Instituts in Istanbul warten will. Das Gutachten soll die Frage klären, ob dem mutmaßlichen Missbrauchsopfer Charlotte sexuelle Gewalt angetan wurde oder nicht.

Marco W., der nach achtmonatiger Untersuchungshaft im vergangenen Dezember freigelassen worden und nach Deutschland zurückgekehrt war, nahm an der Verhandlung vom Freitag nicht teil. Ihm wird vorgeworfen, sich während eines Urlaubs in Antalya im Frühjahr vergangenen Jahres an der damals 13-jährigen Britin Charlotte M. vergangen zu haben. Marco W. weist den Vorwurf zurück. Der Prozess gegen den damals 17-jährigen Schüler begann im Juni vergangenen Jahres. (nim/AFP/dpa)

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