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Meteorologen: Heiß geredet über die Kälte

Viele schimpfen derzeit auf die Meteorologen: 28 Grad, 29 Grad – Zeitungen, Radio und Fernsehen hatten sich gegenseitig überboten mit Hitzeankündigungen für den Donnerstag. Als sich die Berliner am Morgen den Schlaf aus den Augen rieben, trauten sie den Meteorologen nicht. Kalt war es, geradezu fröstelig.

Und statt strahlender Sonne lag ein dichter Hochnebel über der Stadt. In den Büros schließlich mussten die Klimaanlagen schleunigst ausgestellt werden, so kalt war es. Nicht nur Empfindliche wunderten sich. Wer eine Jacke mitgebracht hatte, war gut dran. Da schimpfte mancher Zeitgenosse auf die Meteorologen. In der Tat hatten diese nicht ausdrücklich auf die kalte Nacht und den kühlen Morgen hingewiesen. Erst mittags setzte sich die Sonne durch, am Nachmittag wurde es dann schließlich sommerlich warm. Aber auch diese Hitze fühlte sich nicht so richtig heiß an. Liegt das daran, dass die Stadt sich noch an die schwüle Hitze der letzten Wochen erinnerte? Diese Schwüle fehlte und damit das belastende Hitzeempfinden.

Es ist so ähnlich wie mit den Windchill-Temperaturen im Winter, der gefühlten Kälte, nur umgekehrt. Im einen Fall bestimmt die Windstärke das Gefühl, im anderen die Luftfeuchtigkeit. os

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