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Missbrauch: Kinderschänder auf der Flucht

Zwei fünf- und neunjährige Geschwister sind in München von einem unbekannten Mann sexuell missbraucht worden. Die beiden waren am Samstag in einer Wohnsiedlung unterwegs zu einer Freundin, als der Mann sie auf der Straße ansprach.

Mit Versprechungen und Drohungen lockte er die Kinder auf einen Fahrradabstellplatz hinter einem Wohnhaus. Dort missbrauchte er die beiden Kinder sexuell, wie die Polizei erst am Donnerstag mitteilte. Details dazu wollten die Ermittler nicht nennen. Die Kinder blieben aber körperlich unversehrt.

Nach der Tat flüchtete der Mann. Die Geschwister liefen nach Hause und erzählten ihrer Mutter von dem Vorfall. Sie verständigte sofort die Polizei. Bisher haben die Ermittler noch keine Hinweise auf die Identität des Täters. In den vergangenen Tagen wurden sowohl einschlägig vorbestrafte Straftäter überprüft, als auch Männer kontrolliert, die dem Täter ähnlich sahen. Sie scheiden jedoch nach Angaben der Polizei als Verdächtige aus.

Polizei bittet um Mithilfe

Hoffnungen setzt die Kripo auf die Auswertung von DNA-Spuren des Mannes an der Kleidung der Kinder. Die Proben seien jedoch schwierig zu verwerten, da sie mit Spuren der Eltern und der Kinder selbst vermischt seien. Die Polizei bittet auch die Bevölkerung um Mithilfe bei der Identifizierung des Mannes. Er ist zwischen 30 bis 50 Jahre alt und circa 1,80 Meter groß. Er hat kurz geschorene, schwarzgraue Haare und ein spitzes Gesicht. Bei der Tat trug er Jeans und einen beigen, längeren Anorak. Außerdem führte er einen Schlüsselbund mit blauweißem Band mit sich.

Der Kriminalbeamte Ignatz Raab hofft, dass es gelinge, den Kinderschänder zu fassen: "Wir haben gute Ansätze, wir wollen ihn." Zugleich appellierte Raab an die Eltern, ihre Kinder auf solche Situationen vorzubereiten. Die Kinder müssten wissen, dass sie nicht mit Fremden mitgehen dürfen.

Cornelia Fiedler, Ulrich Meyer[ddp]

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