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Honduras

© AFP

Mittelamerika: Überschwemmungen fordern zahlreiche Tote

Schwere Unwetter in Mittelamerika: Über 50 Menschen sind bisher bei Überschwemmungen und Erdrutschen nach tagelangen Regenfällen gestorben. Hunderttausende Menschen verloren ihr Dach über dem Kopf.

Bei schweren Unwettern in Mittelamerika sind mindestens 50 Menschen ums Leben gekommen und rund 250.000 Bewohner obdachlos geworden. Allein in Honduras starben 23 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen nach tagelangen Regenfällen, wie die Behörden am Mittwoch (Ortszeit) mitteilten. Mehr als 192.000 Menschen seien von den Unwettern betroffen. Präsident Manuel Zelaya rief den nationalen Notstand aus und bat die internationale Gemeinschaft um Hilfe. In Costa Rica, Nicaragua, Honduras, Guatemala und El Salvador wurden durch Regen und Überschwemmungen rund 10.000 Häuser sowie Straßen und Brücken zerstört.

In Guatemala ernannte Präsident Álvaro Colom 21 Landkreise zum Katastrophengebiet, wodurch Hilfsgelder für die Betroffenen freigemacht wurden. Nach offiziellen Angaben kamen in dem Land vier Menschen ums Leben. Insgesamt seien rund 40.000 Menschen von den Auswirkungen der Regenfälle betroffen. Nicaragua und El Salvador meldeten jeweils vier Tote, Costa Rica sieben.

In der ganzen Region sind Gebäude und Straßen durch Regenfälle und Überschwemmungen zerstört worden. Nach Regierungsangaben wurden große Flächen Ackerlands durch die Überschwemmungen unbrauchbar, es droht eine Versorgungskrise. Die Unwetter gelten als die schlimmsten seit Hurrikan Mitch, der 1998 in Mittelamerika rund 20.000 Menschen das Leben kostete. (ut/AFP)

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