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München: Polizei nennt Festgenommenen "tickende Zeitbombe"

Ein nach einer Amoklauf-Ankündigung in München festgenommener 21-Jähriger hat womöglich tatsächlich einen Amoklauf bei seinem früheren Arbeitgeber geplant.

München - "Den haben wir gerade noch rechtzeitig abgefangen", sagte der Leiter der Münchner Mordkommission, Josef Wilfling, der "Süddeutschen Zeitung". Es habe sich bei dem Mann um eine "tickende Zeitbombe" gehandelt. Demnach wollte der Verdächtige aus Rache für seine Entlassung seinen früheren Chef töten. Entsprechendes habe er unter dem Pseudonym "Leon 105" im Internet-Chat angekündigt.

Wie ein Polizeisprecher auf Anfrage sagte, bezeichnet sich der in Oberföhring lebende Arbeitslose bei seinen Vernehmungen allerdings weiter selbst als Trittbrettfahrer des Amoklaufs im westfälischen Emsdetten. Bei der Durchsuchung bei dem Mann seien bislang keine konkreten Tatpläne gefunden worden, auch eine Waffe wurde noch nicht entdeckt. Die Polizei nehme die Beweise wie etwa die bei dem Mann gefundenen Zeitungsausschnitte über frühere Amokläufe sowie seine Chatprotokolle dennoch "sehr ernst". (tso/AFP)

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