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Nach Brandserie: Sondereinheiten in Berlin aufgelöst

Die Nachrichten aus Los Angeles fallen zeitlich zufällig zusammen mit der Meldung aus Berlin, nach der die hiesige Polizei in diesen Tagen die speziellen Ermittlungsgruppen wegen der Autobrände aufgelöst hat.

Schon im vergangenen November hatte die Sondereinheit „Feuerschein“ wegen gesunkener Fallzahlen ihre Arbeit eingestellt, erklärten Polizei und Senatsinnenverwaltung am Dienstag. Weitere Einheiten waren noch bis Jahresanfang auf Brandstreife unterwegs. Der Sondereinheit „Feuerschein“ waren zahlreiche Bundespolizisten zugeordnet worden. Nachdem im August vergangenen Jahres zuweilen mehr als zehn Autos in einer Nacht brannten, hatte Berlin vom Bund zusätzliche Beamte gestellt bekommen. Mehrere hundert Fahnder waren in einzelnen Nächten unterwegs, zeitweise überflogen zwei Polizeihubschrauber die Stadt. Im Oktober dann präsentierte man im Berliner Polizeipräsidium eine Festnahme: Fahnder hatten schon Ende August auf einem Überwachungsvideo eines Bahnhofs der U-Bahnlinie 7 einen Mann erkannt, der kurz vor einem Brand in der Nähe die Station verließ und kurz danach zurückkehrte. Ermittler fahndeten nach dem Unbekannten. Tage später konnten sie den 27 Jahre alten André H. aus Moabit als den Mann auf dem Video identifizieren. Er gestand, von Juni bis Ende August 67 Autos in Brand gesetzt zu haben. Insgesamt fingen so mehr als 100 Fahrzeuge Feuer.

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