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Panorama: Nach Problemen mit der Schubumkehr haben sich zwei deutsche Passagiere geweigert, mit einer Boeing 767 weiterzufliegen

Die brasilianische Polizei hat verängstigte Fluggäste mit Prügeln und Waffengewalt gezwungen, eine Maschine der Fluggesellschaft VASP zu besteigen und von Rio nach Buenos Aires zu fliegen. Der Start war zuvor bereits zwei Mal wegen technischer Probleme abgebrochen worden.

Die brasilianische Polizei hat verängstigte Fluggäste mit Prügeln und Waffengewalt gezwungen, eine Maschine der Fluggesellschaft VASP zu besteigen und von Rio nach Buenos Aires zu fliegen. Der Start war zuvor bereits zwei Mal wegen technischer Probleme abgebrochen worden. "Nach all den Unfällen in der jüngsten Zeit hatten wir Angst, mit dieser Maschine zu fliegen", sagte der argentinische Rugby-Spieler Alejandro Bornao. Viele Passagiere hätten sich bereit erklärt, auf eigene Kosten in Rio zu übernachten und am nächsten Morgen ein anderes Flugzeug zu nehmen. "Dann hat die Polizei ihre Waffen gezückt, brutal auf uns eingeschlagen und uns in die Maschine getrieben." Dabei hätten einige Verletzungen erlitten. Zwei Argentinier seien wegen Widerstandes festgenommen worden. Das argentinische Außenministerium bestätigte die Aussagen.

Nach Problemen mit der Schubumkehr haben sich zwei deutsche Passagiere geweigert, mit einer Boeing 767 weiterzufliegen. Die LTU-Maschine hatte am Dienstag auf dem Weg von Düsseldorf nach Mexiko wegen einer Schlechtwetter-Front einen Umweg fliegen müssen. Deshalb landete die Maschine zum Nachtanken auf einem früheren Militärflugplatz in Gander auf Neufundland. Beim Landen stellte der Pilot den Defekt an der Schubumkehr fest. Die Boeing musste zunächst am Boden bleiben. Ein Dortmunder Arzt und seine Frau weigerten sich, später mit dieser Maschine weiterzufliegen. Sie versuchen jetzt, mit einer der wenigen Maschinen, die von Gander aus fliegen, weiterzureisen.

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