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Ein Archivbild der "Dalni Wostok".

© dpa

Nach Unglück vor Kamtschatka: Russische Schiffe mit geretteten und toten Seeleuten erreichen Hafen

Beim Untergang eines russischen Fischtrawlers vor der fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka vor sechs Tagen waren zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Schiffe mit den geretteten und umgekommenen Seeleuten haben nun den Hafen erreicht.

Sechs Tage nach dem Untergang eines russischen Fischereibootes im Pazifik haben Schiffe mit den geretteten Seeleuten sowie Dutzenden Leichen den Hafen auf der Insel Sachalin erreicht.

Die „Andromeda“ und der Schlepper „Sprawedliwy“ trafen am Dienstag mit den 60 geretteten Russen und Ausländern im Hafen Korssakow ein, wie die Agentur Interfax meldete. Ärzte sowie Angehörige empfingen sie. Mit Tränen und voller Trauer nahmen Hinterbliebene zudem die Leichen von 56 Seeleuten entgegen, hieß es.

Die völlig überladene „Dalny Wostok“ (Ferner Osten) war in der Nacht zum Donnerstag gesunken, als sie ein Fischereinetz einzog und dabei kenterte. Seit dem Unglück rund 300 Kilometer südlich der russischen Stadt Magadan im äußersten Osten des Landes gelten 13 Seeleute als vermisst. Die Behörden setzten auch am Dienstag die Suche nach ihnen im Ochotskischen Meer fort.

Von den 132 Menschen an Bord der „Dalny Wostok“ hatten 63 Seeleute überlebt. Drei Verletzte waren bereits direkt nach dem Untergang von Hubschraubern in Krankenhäuser gebracht worden. Wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsvorschriften nahmen die Behörden den Vizechef der Reederei Magellan fest. Der Chef Jegor Gaschtschenok wurde zur internationalen Fahndung ausgeschrieben. (dpa)

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