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Naturkatastrophe: Vulkanausbruch in El Salvador

Der Vulkan Ilamatepec in El Salvador kommt nicht zur Ruhe. Nach dem großen Ausbruch am Samstag, bei dem mindestens zwei Menschen getötet wurden, kam es am Sonntag zu weiteren Eruptionen.

San Salvador - Es war der erste Ausbruch des Vulkans, der auch unter dem Namen Santa Ana bekannt ist, seit 101 Jahren. Der Vulkan etwa 70 Kilometer östlich der Hauptstadt San Salvador hatte am Samstag eine 20 Kilometer hohe Wolke aus Asche und Steinen ausgestoßen. Rund 7000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

Der Vulkanausbruch stellt für das kleine mittelamerikanische Land auch deswegen eine besondere Herausforderung dar, weil lang andauernde Regenfälle in den Gebirgsgegenden Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst haben. Sie kosteten mindestens 15 Menschen das Leben. Die Regierung in El Salvador rief im ganzen Land den Ausnahmezustand aus. Tausende mussten sich vor den Wassermassen in Sicherheit bringen und fluchtartig ihre Behausungen verlassen.

Die meisten Toten waren Opfer von Erdrutschen. So starb eine fünfköpfige Familie am Montag früh in dem Ort Comunidad Valle de San Marcos, als eine Schlammlawine ihr Haus unter sich begrub. Zehn weitere kamen im Gebiet El Chaparral im Zentrum des Landes ums Leben, wie die Behörden weiter berichteten. Nach diesen Angaben sind die Regenfälle Folge des Tropensturms «Stan» der auch auf der Halbinsel Yukatan in Mexiko und in Honduras Überschwemmungen ausgelöst hat. (tso/dpa)

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