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Neue Infektionen: Norovirus in Koblenzer Klinik ausgebrochen

Ein Patient des Koblenzer Brüderkrankenhauses hat offenbar das hoch ansteckende Norovirus eingeschleppt und mehrere Menschen angesteckt. Erst Anfang der Woche war der Krankheitserreger auf einem Rheinschiff ausgebrochen.

In einem Krankenhaus in Koblenz ist das hoch ansteckende Norovirus ausgebrochen. Das Virus sei über einen Patienten eingeschleppt worden, sagte ein Sprecher des Brüderkrankenhauses und bestätigte damit einen Bericht der "Rhein-Zeitung". Demnach klagten fünf Patienten und vier Mitarbeiter des Klinikums über Erbrechen, Übelkeit und Durchfall.

Der Sprecher nannte den Vorfall einen "meldepflichtigen Routinevorgang". Das Gesundheitsamt sei informiert, bis zum Montag sei in der betroffenen Neurologie ein Aufnahmestopp für Patienten verhängt worden. Ausnahme seien Schlaganfallpatienten.

37 Fahrgäste eines Rheinschiffes infiziert

Erst Anfang der Woche war das Norovirus bei einem Schiffsausflug auf dem Rhein bei Boppard ausgebrochen. Mindestens 37 der 110 Mitglieder einer englischen Reisegruppe hatten sich mit dem Virus infiziert, 16 von ihnen wurden in ein Krankenhaus eingeliefert.

Das Norovirus wird durch direkten Kontakt übertragen, möglich ist aber auch eine Ansteckung über infizierte Waschbecken, Toiletten oder Türgriffe. Bei der Erkrankung kommt es zu starker Übelkeit, plötzlich einsetzendem Erbrechen, Bauchkrämpfen und Durchfall. Vor allem vor für ältere Menschen und Kinder ist eine Infektion gefährlich. (jvo/ddp)

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