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Panorama: Neue Lawinenvorhersage - Mit Daten von gestern gegen die Schneebretter von morgen

Das weltweit erste statistische Computermodell zur landesweiten Berechnung der Lawinengefahr hat in der Schweiz den Betrieb aufgenommen. Das vom Lawineninstitut und der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) entwickelte Programm berechnet mit den Daten von gestern die Lawinen von morgen, wie der so genannte Nationalfonds am Dienstag mitteilte.

Das weltweit erste statistische Computermodell zur landesweiten Berechnung der Lawinengefahr hat in der Schweiz den Betrieb aufgenommen. Das vom Lawineninstitut und der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) entwickelte Programm berechnet mit den Daten von gestern die Lawinen von morgen, wie der so genannte Nationalfonds am Dienstag mitteilte.

Das neu entwickelte Modell basiert auf der Methode der "nächsten Nachbarn". So vergleicht es die aktuellen Schnee- und Wetterdaten von 60 Stationen im gesamten schweizerischen Alpenraum mit solchen aus früheren Jahren. Für die jeweils ähnlichsten Daten ermittelt das Modell die damals herrschende Lawinensituation und berechnet auf diese Weise einen aktuellen Gefahrenwert. Die so ermittelten Gefahrenwerte stehen der Öffentlichkeit nicht direkt zur Verfügung.

Sie dienen vielmehr den Prognostikern am Eidgenössischen Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in dem Wintersportort Davos als zusätzliche Arbeitsgrundlage bei der Erstellung des täglichen Lawinenbulletins.

Das Programm wurde von SLF-Experte Bernhard Brabec und weiteren Wissenschaftlern des Lawineninstituts in Zusammenarbeit mit dem Institut für Informationssysteme der ETH Zürich entwickelt. Der ETH-Rat und der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (NF) unterstützten das Projekt finanziell.

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