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Neuseeland: Heldentat nach 400-Meter-Sturz

Ein amerikanischer Bergwanderer ist in Neuseeland mit seiner Seilschaft 400 Meter tief abgestürzt und anschließend die ganze Nacht durch gefährliches Gletscherterrain gelaufen, um Rettung zu holen.

Wellington - "Eine phänomenale Leistung. Er hat seinem Freund das Leben gerettet", sagte Polizeisprecher Mike Johnston in einem Interview mit Radio Neuseeland. Der dritte Mann im Trio kam ums Leben.

Die Studenten, die in Neuseeland ein Auslandssemester absolvieren, waren am 3025 Meter hohen Aspiring auf der Südinsel unterwegs. Der Berg gilt als besonders anspruchsvoll. Die drei aneinandergeseilten Freunde stürzten am Montagnachmittag in der Nähe eines Gletschers ab. Einer von ihnen überlebte den Sturz nicht, der zweite brach sich Becken und Beine. Der dritte Mann war zwar am Kopf verletzt, packte seinen Freund aber in einen Schlafsack und machte sich auf den Weg.

Über Nacht musste der Student sieben Kilometer über gefährliche Eisfelder wandern, um zu einer Hütte zu kommen. Von dort aus rief er Hilfe. Der Freund wurde von der Bergwacht gerettet. Beide erholten sich am Mittwoch in einem Krankenhaus. (tso/dpa)

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