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Praline

© ddp

Österreich: Bürgermeister mit Praline vergiftet

Weil er ein geplantes Thermalhotel nicht bauen durfte, hat ein Winzer vermutlich einen österreichischen Bürgermeister mit einer Praline vergiftet. Das todbringende Konfekt kam per Grußkarte.

Der Bürgermeister des österreichischen Örtchens Spitz ist vergiftet worden. Vermutlich hat ein Winzer eine Praline mit Strychnin präpariert. Der inzwischen festgenommene 56-Jährige sei am Donnerstag mit einem DNA-Test überführt worden, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA. Der Mann bestreite jedoch die Tat.

Der Bürgermeister Hannes Hitzberger hatte Anfang Februar hinter der Windschutzscheibe seines Autos eine Kirschpraline entdeckt. Daneben steckte eine Grußkarte mit dem Text "Wollte dir was Wichtiges sagen! Du bist für mich etwas ganz Besonderes!". Nach dem Genuss der Schokolade brach der 55-Jährige unter Krämpfen zusammen. Seitdem liegt er im künstlichen Koma und ringt mit dem Tod. Ärzte wiesen das Gift Strychnin in der Praline nach.

Als Tatmotiv des Winzers vermutet die Polizei Rache. Den Ermittlungen zufolge hatte der Winzer vor mehr als einem Jahr die Umwidmung eines Weingartens in Bauland zur Errichtung eines Thermalhotels beantragt. Weil einige Bedingungen nicht erfüllt waren, war der Antrag abgelehnt worden. (ae/dpa)

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