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Panorama: Ohne ihre Hilfe hätte Agassi den Sieg niemals geschafft

Erst stand Andre Agassi still und ehrfürchtig in der tobenden Arena, dann verbeugte er sich in alle Richtungen und warf Kusshände ins Publikum. Auch wenig später bei der Siegerehrung nach seinem 3:6, 6:3, 6:2, 6:4 im Finale der Australian Open über den russischen Titelverteidiger Jewgeni Kafelnikow wurde der Tennis-Gigant seinem Ruf als Entertainer vollauf gerecht.

Erst stand Andre Agassi still und ehrfürchtig in der tobenden Arena, dann verbeugte er sich in alle Richtungen und warf Kusshände ins Publikum. Auch wenig später bei der Siegerehrung nach seinem 3:6, 6:3, 6:2, 6:4 im Finale der Australian Open über den russischen Titelverteidiger Jewgeni Kafelnikow wurde der Tennis-Gigant seinem Ruf als Entertainer vollauf gerecht. Er bedankte sich überschwänglich bei seinem Trainer Brett Gilbert, seinem Fitnesscoach Gil Reyes und als alle Welt darauf wartete, welches Kompliment er für Steffi Graf parat haben würde, da verblüffte er mit einer Danksagung an das australische Volk. Kein Dankeswort an Steffi Graf. Mit einem verschmitzten Grinsen im strahlenden Gesicht saß Steffi Graf in genau diesem Moment unter dem blauen Himmel auf der Tribüne in der Rod-Laver-Arena. Der Gag war offenkundig abgesprochen gewesen.

Agassi klärte später im Fernsehen darüber auf, dass die Beziehung der beiden Tennis-Superstars nichts für die Welt, sondern etwas sehr spezielles sei. Und schließlich ging es an jenem Sonntag in Melbourne ja wirklich nicht um die Liebesgeschichte des Jahres, sondern um den Sport.

Ohne Steffi Graf hätte Agassi den Sieg niemals geschafft. Vor allem im Spiel gegen Pete Sampras schien er auf aussichtslosem Posten zu sein. Steffi schrie ihm ohne Pause Mut zu, bis er wieder Mut fasste und einen sensationellen Sieg errang.

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