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Polizisten bewachen das Fahrzeug mit den Angehörigen Osama bin Ladens.

© afp

Pakistan: Angehörige von Osama bin Laden nach Saudi-Arabien abgeschoben

Pakistan hat kurz vor dem erste Todestag Osama bin Ladens dessen Angehörige ausgewiesen. Die USA sehen keine konkrete Anschlagsgefahr am Todestag des einstigen Al-Qaida-Chefs.

Kurz vor dem ersten Todestag des einstigen Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden hat Pakistan drei Witwen und mehrere Kinder nach Saudi-Arabien abgeschoben. Die Familie habe Pakistan auf dem Weg in „das Land ihrer Wahl“ verlassen, hieß es am Freitagmorgen in einer Mitteilung der Regierung. Die drei Witwen und etwa zehn Kinder hätten Pakistan am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) mit einer Sondermaschine Richtung Saudi-Arabien verlassen.

Die Frauen, zwei stammen aus Saudi-Arabien, die dritte aus dem Jemen, waren in Pakistan zu 45 Tagen Haft wegen illegalen Aufenthalts in dem Land verurteilt worden. Die Haftstrafe hatten sie bereits zehn Tage vor der Abschiebung verbüßt. Die Familie war nach dem US-Einsatz zur Tötung Bin Ladens in der Stadt Abbottabad im vergangenen Mai festgenommen worden.

Washington sieht unterdessen keine Hinweise auf konkrete Anschlagspläne in den USA zum Todestag Bin Ladens. Das geht aus einer gemeinsamen Bekanntmachung des FBI, des Heimatschutzministeriums und des Kommandozentrums der US-Streitkräfte in Nordamerika (NORTHCOM) hervor. Darin fordern sie die US-Bürger aber auch auf, weiterhin wachsam zu sein, da die Al-Qaida und gleichgesinnte Gruppen weiterhin die USA angreifen wollten und einige von ihnen Rache für den Tod Bin Ladens geschworen hätten. Der Al-Qaida-Führer war am 2. Mai 2011 von einer Sondereinheit der US-Streitkräfte in seinem Unterschlupf in der pakistanischen Garnisonsstadt Abbottabad getötet worden. (dapd)

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