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Mit Pilzen verseuchte Schmerzmittel haben in den USA 19 Menschen das Leben gekostet.

© dapd

Pilzverseuchte Schmerzmittel: Vier weitere Tote bei Meningitiswelle in den USA

Die Meningitiswelle in den USA weitet sich aus. Bereits 19 Menschen sind ums Leben gekommen. Ursache ist eine verunreinigte Arznei.

In den USA sind vier weitere Menschen durch ein mit Pilzen verunreinigtes Medikament gestorben. Damit ist die Zahl der Todesfälle auf 19 gestiegen. Die verabreichte Arznei hatte bei ihnen zu einer Meningitis (Hirnhautentzündung) geführt. Die US-Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) in Atlanta meldete am Mittwoch die neuen Todesfälle aus den Staaten Tennessee, Virginia und Florida. Die ausgelösten Hirnhautentzündungen sind nicht ansteckend. Die Zahl der Kranken stieg um 14 auf 247. Zwei der Patienten hätten allerdings Gelenkentzündungen, die aber auch auf das mit Pilzen infizierte Schmerzmittel zurückzuführen seien.

Die Arznei stammt von einem Unternehmen aus Massachusetts im Nordosten der USA. Mehr als 30 000 Menschen haben das Medikament bekommen, die Quote der Erkrankungen liegt Experten zufolge aber bei unter fünf Prozent. Demnach könnten mit der Zeit fast 1500 Fälle auftreten. Zumeist wird die Erkrankung erst nach Wochen erkannt. Nur ein Bruchteil der Hirnhautentzündungen endet nach Angaben der Experten aber tödlich.

Insgesamt sind 15 Bundesstaaten betroffen, die meisten davon an der Ostküste. Schwerpunkt ist nach wie vor der Südstaat Tennessee mit 61 Erkrankten und acht Todesfällen. In Michigan sind es 48 mit drei Toten, in Virginia 37 Fälle, von denen zwei Patienten starben. (dpa)

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