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Portugiesische Polizei sucht 69-Jährigen: Keine Spur von vermisstem Deutschen

Gut sechs Wochen nach dem Verschwinden der kleinen Madeleine hält ein neuer mysteriöser Vermisstenfall die portugiesische Polizei in Atem.

Gut sechs Wochen nach dem Verschwinden der kleinen Madeleine hält ein neuer mysteriöser Vermisstenfall die portugiesische Polizei in Atem. Seit fünf Tagen ist ein 69-jähriger deutscher Urlauber aus Essen verschwunden. Trotz einer großen Suchaktion der Polizei gibt es immer noch keine Spur. Der Rentner hatte mit seiner Frau Urlaub an der portugiesischen Algarve gemacht und war von einem Spaziergang nicht zurückgekommen. „Ein sehr merkwürdiger Fall“, sagte ein portugiesischer Polizeisprecher.

Seit Tagen durchkämmt die Polizei mit einem Großaufgebot die Gegend um den Algarveort Alcoutim, nahe der spanischen Grenze, wo der der deutsche Tourist Karl K. verschwunden ist. „Wenn der Mann ein Gesundheitsproblem oder einen Unfall gehabt hätte“, meint der Bürgermeister von Alcoutim, Francisco Amaral, „dann hätte man ihn in diesem Gebiet finden müssen.“ Aber die Suche in der ländlichen Region im nordöstlichen Hinterland der Algarveküste blieb bisher erfolglos. „Ein Mysterium“, findet auch Thomas K., der 46-jährige Sohn des Verschwundenen, der in dem 1000-Seelen-Dorf Alcoutim wohnt. Er lobt den „fantastischen Einsatz“ der portugiesischen Polizei. Mit Hubschraubern, Infrarotgeräten, Pferden, Hunden und zu Fuß haben die Beamten das Gelände entlang jenes Feldweges abgesucht, den der Vater am vergangenen Samstag eingeschlagen hatte, um von dem Ort Casa Branca nach Alcoutim zu laufen. Rund acht Kilometer Fußweg, zu dem der Mann mittags bei sommerlichen Temperaturen aufgebrochen war. Unterwegs war er noch einmal von Zeugen gesehen worden.

„Wir haben keine Vermutung, was passiert sein könnte“, sagt die Familie des Deutschen. „Und wir können auch nichts ausschließen.“ Ralph Schulze

Ralph Schulze

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