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Raumfahrt: Sojus-Kapsel: Kein Platz für "Discovery"-Besatzung

Moskau (28.07.

Moskau (28.07.2005, 10:02 Uhr) - Die russische Raumfahrtbehörde hat betont, dass sie die Besatzung des US-Shuttles «Discovery» im nicht zur Erde zurück bringen könnte. Für die mitunter harte Landung der russischen Sojus-Kapseln müsse jeder Kosmonaut an Bord in speziell auf ihn zugeschnittenen Schalensitzen festgeschnallt werden, teilte ein Sprecher der Raumfahrtbehörde Roskosmos am Donnerstag in Moskau mit. Solche russischen Sonderanfertigungen gebe es für die sieben «Discovery»-Astronauten nicht.

Die US-Weltraumbehörde NASA hatte am Dienstag (Ortszeit) weitere Shuttle-Flüge zur Internationalen Raumstation ISS zunächst gestoppt. Grund dafür war das Abplatzen eines Stück Isolationsschaums vom Außentank beim Start am Dienstag. Nach bisherigen Planungen der NASA soll die «Discovery» am 7. August wieder auf der Erde landen. Ursprünglich war geplant, dass der deutsche Astronaut Thomas Reiter mit dem US-Shuttle «Atlantis» im September zu einem Langzeitaufenthalt auf die ISS fliegt.

Die russischen Raumschiffe vom Typ Sojus bieten Platz für maximal drei Kosmonauten. Nach dem für Donnerstag (heute) um 13.18 Uhr MESZ geplanten Andocken der «Discovery» an die ISS halten sich insgesamt neun Raumfahrer an Bord der Station auf. Der nächste Sojus-Start zur ISS ist für den 1. Oktober geplant. (tso)

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