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Raumfahrt: Weitere Inspektion der "Atlantis"

Nach der Entdeckung eines mysteriösen Objekts, das neben der Raumfähre "Atlantis" durchs All fliegt und ihren Hitzeschild beschädigt haben könnte, hat die Nasa einen weiteren Sicherheitscheck angeordnet.

Cape Canaveral - Die Besatzung werde am Nachmittag die Unterseite der Raumfähre erneut mithilfe eines Roboterarms auf mögliche Schäden am Hitzeschild untersuchen, sagte der Direktor des Shuttle-Programms, Wayne Hale, am Dienstagabend in Cape Canaveral. Es gebe zwar keine Hinweise auf einen Defekt, "aber wir wollen sicher sein", dass "wir kein großes Stück des Hitzeschilds vermissen".

Die Überprüfung werde etwa fünf Stunden dauern, kündigte Hale an. Sollte eine eingehendere Inspektion erforderlich sein, könne die sechsköpfige Besatzung zusätzlich auf einen Laser und eine hochauflösende Kamera an einem 15 Meter langen Teleskoparm zurückgreifen. Notfalls könne die "Atlantis"-Besatzung die Mission bis zum Samstag fortsetzen. Zuvor hatte die Nasa die Rückkehr der "Atlantis" bereits von Mittwoch auf Donnerstag verschoben, weil auch erwartetes schlechtes Wetter am Landeort in Florida die Landung verzögere. Im Februar 2003 war die "Columbia" nach einem Schaden am Hitzeschild beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre geborsten und verglüht. Die sieben Astronauten kamen ums Leben.

Das Shuttle hatte am Sonntag seinen Rückflug von der Internationalen Raumstation ISS angetreten. Am Mittwoch hätte die "Atlantis" nach elf Tagen im All wieder auf der Erde eintreffen sollen. Bei drei Weltraumspaziergängen hatte die Crew unter anderem geholfen, die Sonnensegel der ISS aufzurichten. (tso/AFP)

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